Fritz Hönig 1882
Geb. 23.9.1833 in Köln, gest. 3.11.1903 in Köln
Fritz Hönig übte das Präsidentenamt sowohl bei der Großen KG wie auch beim Komitee nur ein Jahr aus. Er war eine äußerst vielseitige Persönlichkeit. Von Beruf war er Fabrikant für Feuerlöschgeräte. Außerdem war er Mundartdichter und Sprachforscher und trat immer mehr als solcher in den Vordergrund. Er schrieb unter anderem das erste Kölsche Wörterbuch.
Fritz Hönig wird beschrieben als große imposante Erscheinung, der der Schalk aus den Augen blitzte. 1875 verkörperte der "fussige Fritz", wie er genannt wurde, die Rolle des Prinzen. Von 1874 - 1892 und von 1902 - 1903 bekleidete er den Vorsitz der Cäcilia Wolkenburg.
Der Großen KG war es wichtig, dass Fritz Hönig, der 1880 besonders bei der Feier zur Domvollendung und dem damit verbundenen Festzug hervorgetreten war, sowohl bei den Bürgern wie auch bei den Behörden ein großes Ansehen genoss. Der humorvolle Fritz Hönig galt als Vertreter der kölschen Eigenart schlechthin. Nach einem erfolgreichen Jahr trat er wieder von seinem Amt zurück. Er sah seine Aufgabe als gescheitert an, da 1882 aus den Mitgliedern der Großen KG durch August Wilcke die Große Kölner KG gegründet wurde.