Ereignisse im Kölner Karneval 1977
Das Kölner Hänneschen, 1802 von Christoph Winters begründet, feiert 175jähriges Jubiläum. "Mer loße de Pöppcher danze - 175 Johr Kölsch Hännesje" lautet das Motto des Zuges, dessen Attraktion die Teilnahme des gesamten "Schmölzjes", also des Ensemble des in städtischer Regie stehenden mundartgebundenen Stockpuppen-Theaters ist.
"Spinat mit Ei" - so sagen die Kölner in Anlehnung an die Korpsfarben grün-gelb, wenn sie einen Ehrengardisten verspotten wollen. Spinat mit Ei gibt es als Festessen bei der Ehrengarde, als sie ihr 75jähriges Jubiläum mit 1200 Gästen feiert. Der Ehrengarde-Vorstand kreiert mit dem Ballett "Salome" den ersten jener urkomischen Tänze, die seitdem alle zwei Jahre das Publikum zu Lachtränen hinreißt. Mit Prinz Paul I. (Petry), Bauer Heinz (Heinz-Werner Bonjean) und Jungfrau Hanni (Hans Kirsch) stellt sie auch das Dreigestirn. Wegen eines Todesfalles in der Familie legt Prinz Paul I. jedoch nach 20 Tagen sein Amt nieder. Vier Tage später ist das Dreigestirn wieder komplett. Claus Kegelberg, Prinz des Jahres 1973, übernimmt ein zweites Mal die Rolle des Prinzen.