Das Hänneschen-Theater

Dass Willy Millowitsch in Sichtweite der unter dem Namen "Kölner Hänneschen" weltweit bekannten "Puppenspiele" verewigt ist, ist beileibe kein Zufall.
Ende der dreißiger Jahre im vor-vorigen Jahrhundert betätigte sich Franz Andreas Millowitsch als Puppenspieler. Wenn die Schiffbrücke ausgefahren wurde, stand er auf der Deutzer Seite bereit, um die Wartenden zu unterhalten. Seinen diversen Anträgen auf Erteilung einer Konzession wurde erst 1847 entsprochen, weil der Schneider Christoph Winters für sein 1802 gegründetes Hänneschen-Theater eine Monopolstellung hatte. An Christoph Winters, dem Gründer der ersten ortsfesten Puppenbühne im deutschsprachigen Raum, erinnert die am Haus der heutigen "Puppenspiele der Stadt Köln" angebrachte Plakette.

Anfang September eines jeden Jahres wird der Eisenmarkt zum Treffpunkt der vielen Hänneschen-Fans, die teilweise mehrere Tage und Nächte hier verbringen, um beim Vorverkauf für die legendären Hänneschen-Karnevalssitzungen ihre Eintrittskarten zu ergattern. Vom Hänneschen-Intendanten Heribert Malchers mit warmen und aus mitgebrachten Flaschen und Kästen mit "geistigen" Getränken versorgt, ist die Vorfreude auf Karneval zum Volksfest geworden. Wenige Stunden nach Kassenöffnung heißt es "Ausverkauft" und wenn sich zur Karnevalszeit die Jecken im Hänneschen wieder treffen, dann wird die spätsommerliche Feier garantiert in der nächsten Kneipe fortgesetzt.

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